Wald-Erlebnisführung

Vor den großen Sommerferien nutzte die 2. Klasse von Frau Hausmann den 17. Juli für eine Wald-Erlebnisführung in den Fahnerschen Höhen, bei der die Zweitklässler Wissenswertes und Spannendes über das Ökosystem Wald erfahren konnten. Bei strahlendem Sonnenschein und blauem Juli-Himmel versprach der schattige Wald außerdem eine kühlende Erfrischung, wenn man schon nicht baden ging.

Der Weg in den Wald war beschwerlich und lang. Sein Blätterdach verschaffte aber angenehme Abkühlung.

Der Weg in den Wald war beschwerlich und lang. Sein Blätterdach verschaffte angenehme Abkühlung.

An der seit einigen Jahren umgestürzten Thing-Buche konnte mit Becherlupen nach kleinsten Tieren im Totholz gesucht und so manches sonst im Verborgenen lebende entdeckt werden. Die Kinder erfuhren, wie ein Baum wieder zu Erde wird und welche Organismen daran beteiligt sind. Natürlich gehörten auch Spiele dazu, das Interesse am Wald zu wecken. Ein Suchspiel, bei dem fünf verschiedene Objekte, die nicht in den Wald gehören, entdeckt werden mussten, war nicht so ganz einfach und erst auf den zweiten Blick konnten die gut getarnten Dinge gefunden werden.

Was gehört hier nicht her? Ist doch klar, oder?

Was gehört hier nicht her? Ist doch klar, oder?

Am „Hirschteich“ bekamen die Schülerinnen und Schüler etwas über die Wichtigkeit eines Biotops vermittelt und konnten Kammmolche und andere Lebewesen hautnah beobachten. Der Schädel eines toten Tieres tat es besonders den „Rabauken“ unter ihnen an. Auf dem Weg tiefer in den Wald hinein konnten die jungen Naturforscher bei dem Spiel „Wer bin ich?“ Tiere erraten, bis sie an einer umgestürzten Buche mit vielen Steinen im Wurzelteller etwas über Ammonshörner und andere Fossilien erfuhren. Dort sorgte auch der gefährliche Fischräuber Nothosaurus mit seinen langen Zähnen für große Kinderaugen.

Weiter ging es mit kleinen Taschenspiegeln vor der Nase, um die Welt mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Der „Spiegelgang“ sorgte für große Erheiterung und vermittelte einen neuen Eindruck von den Baumwipfeln oder dem Waldboden und den eigenen Füßen. Zum Abschluss der Führung konnten die Naturkundler dann mit verbundenen Augen Bäume ertasten. So gelang es den meisten, ihren zuvor ertasteten Baum tatsächlich auch mit den Augen wiederzufinden.

Wie fühlt sich ein Baum an, wenn man ihn nicht sehen kann? Das Ertasten eines Baumes war eine neue Erfahrung für die Kinder.

Wie fühlt sich ein Baum an? Knorrig? Glatt? Runzelig?

Dass drei Stunden sehr schnell um sein können, bewies dieser erlebnisreiche Tag, der den Schülerinnen und Schülern der 2. Klasse hoffentlich viele schöne Eindrücke und neue Ideen für Entdeckungen in der Natur gebracht hat.